Distanzierung von Inhalten des Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung

Nachdem ich einige Zeit lang die “Überwachungsecke” des AK auf meine Webseite eingebunden hatte und hier im Blog mehrmals darauf Bezug genommen habe, sehe ich mich aufgrund der meiner Interpretation nach nicht mehr vollständig legalen Aktionen bzw. des zunehmend starken Bündnisses mit mir dubios erscheinenden Organisationen des AK wie z.B. Critical Mass dazu gezwungen, mich aufgrund der deutschen Rechtslage im Internet von jeglichen Aufrufen zu Aktionen dieser oder ihm verbundenen Organisationen und Personen, sowie allen weiteren Inhalten der Webseiten des AK oder ihm verbundener Organisationen und Personen zu distanzieren. Alle direkten Links zum AK und über 2 Klicks erreichbaren Deep Links werden darum vorsichtshalber von dieser Webseite entfernt.

Diese Selbstzensur ist leider nötig, da es wiederholt Urteile zur Haftung für Links gab, die mich für derartige Verweise haftbar machen, wenn ich bei Bekanntwerden von möglichen Verstößen egal welcher Art nicht sofort Selbstzensur betreibe. Bedauerlicherweise betrifft dies auch Deep Links, sodaß ich gezwungen bin, Verweise auf fremde, volllegale Seiten wie heise.de zu entfernen, welche auf der verlinkten Seite auf den AK unmittelbar weiterverlinken.

Es ist erschreckend, wie tief die Gesetzgebung und die Rechtsprechung in Deutschland bereits gesunken sind, sodaß ich zu diesem Schritt gezwungen bin. Im Rahmen der mir gestatteten freien Meinungsäußerung kann ich daher nur nahelegen, diesen Irrungen auf legalem Wege auch in Zukunft entgegenzutreten; dies schließt z.B. die von mir mitunterzeichnete Verfassungsbeschwerde des AK und angemeldete Demonstrationen und Aktionen zu diesem Thema ein.

Betroffene Beiträge sind:

Update: Im Kommentar und einem Forum belehrt wurde, handelt es sich bei Critical Mass um eine organisationsunabhängige Aktionsform. Die Initiative und die bisherigen Forderungen des AK Vorrat befürworte ich nach wie vor, jedoch bleibt mir aus rechtlicher Sicht in Anbetracht einer nichtangekündigten Demonstration der Form “Critical Mass” nichts anderes übrig, als den Aufruf dazu – in Form der PagePeel-Ecke – von dieser Seite zu entfernen, ebenso mögliche Deep Links dazu. Aus Konsequenz musste ich leider auch den Link auf den Wikipedia-Artikel zu Critical Mass und den Link auf den AK Vorratsdatenspeicherung aus Kommentar #1 entfernen. Gesponsort wird dieser Griff ins Klo vom LG und OLG Hamburg, die sich beide wiederholt und sehr häufig für eine umfassende Haftung zu fast allem auf Webseiten stark gemacht haben. Ums noch klarer zu machen: Dieser Blog-Eintrag fällt in die Kategorie Disclaimer, damit hat er nichts damit zu tun, wie ich tatsächlich über die Aktionen des AK denke.

Java JAX-WS tutorial and standalone

If you’re wondering why I post this in English: I felt the urge to post in a way so Google & Co. can find it on the keywords I was unable to get any helpful results for.

In a homework we have to use JAX WS to implement a sample SOAP web service. I don’t understand why we were not simply allowed to continue using Axis (well, they said setting it up on server-side would be too complex – but if you’re just deploying the WAR archive and use the JWS approach without complex types/classes that would have been enough for such an exercise). It’s not only demanding you to use Java 1.6 (which Apple doesn’t think is worth providing a 32 Bit JRE/JDK for; so I can’t use my iBook to work on it) but compared to Axis I found JAX extremely bad documented (or their web site too confusing). I was unable to find the information I was looking for and got stuck on pages telling me how generated files look like after they have been generated. For some reason they just missed to give a fast introduction like “Getting started on implementing a web service” to give a short overview of what’s necessary just to get your workspace and environment up and running.

I thought I would need to setup Tomcat 6, compile, wsgen, write lots of configuration files, WAR everything and then deploy it. I was wrong. After hours of unsuccessful attempts and searches I remembered I saw something about JAX WS on IBM DeveloperWorks some time ago. I headed for their website and there it was: Design and develop JAX-WS 2.0 Web services describes everything you need to know to get started with JAX. It even shows a one-liner to start the web service standalone – without the hassle to deploy it. Just read until at least section 4 (page 8 on PDF) and have a look into the example code, class OrderWebServicePublisher. You’ll be surprised.

BTW: In case you are using Gentoo you may notice some JDK tools are not yet linked to /usr/bin (e.g. wsgen :P). You may want to have a look into /opt/sun-jdk-…/bin. Doesn’t affect the Ant task though.

Skype und DSL 16000

Mir fiel grad durch Zufall auf, daß ich – ohne selbst im Netzwerk tätig zu sein – 27 kB/s an ein- und ausgehendem Traffic hatte. Der Traffic lief über UDP zwischen 2 norwegischen Rechnern, scheinbar als Proxy über mich geleitet. Am Router festgestellt, daß über UPnP exakt dieser Port geöffnet wurde und diesen geschlossen. Seltsamerweise hörte der Traffic aber nicht auf.

Die Lösung: Skype beenden. Scheinbar hat Skype mitbekommen, daß ich nicht länger über ein relativ schmalbandiges 1000er DSL online bin sondern diese Kapazität jetzt bei Inaktivität locker durchleiten kann. Daraufhin bin ich wohl unbemerkt zu einem Vermittlungsknoten im Netzwerk geworden.

Was lernen wir daraus? Skype abstellen wenn mans nicht braucht oder besser gleich ganz und gar darauf verzichten, denn eine Option, Skype diese Vermittlungstätigkeit abzustellen, existiert nicht.

DZone und Netvibes

2 Seiten die ich schon länger mal kurz bloggen wollte, aber nie getan hab:

DZone (“fresh links for developers”) ist ein Social Bookmarking-Dienst. Wem das auf Anhieb nichts sagt, dem sei mit der Erwähnung von del.icio.us und Digg oder – im deutschsprachigen Raum etwas bekannter – Mr. Wong evtl. weitergeholfen. Wer die letzten Jahre verpennt hat, dem sei kurz zusammengefasst, daß man auf diesen Webseiten scheinbar interessante Links hinterlassen kann und dann andere Besucher darüber abstimmen, ob diese für die Allgemeinheit interessant sind. Wenn dem so ist, erscheinen die Links in einem sich schnell erneuernden “Best Of” zum bequemen Überfliegen. (Sowas in der Art gibts schon seit einer halben Ewigkeit und heißt Slashdot.) DZone bringt nun nicht Klatsch und Tratsch auf den Schirm, sondern für Entwickler interessante Links, meistens Verweise auf (Entwickler-)Blogs. Die geposteten Links haben zwar (momentan) einen Schwerpunkt auf Java, jedoch kommen auch allgemeinere Themen und andere Sprachen zum Zug. Das Best Of wird auch per RSS exportiert, sodaß es sich anderswo einbinden lässt.

Und damit komm ich zum nächsten Dienst: Netvibes. Dabei handelt es sich um einen Dienst, bei dem sich jeder eine personalisierte Startseite aus Widgets oder Feeds zusammenstellen kann. Die Seite funktioniert dabei komplett mit JavaScript (und natürlich Backend-Abfragen per AJAX o.ä.). Die Nutzung ist kostenlos und erstaunlicherweise bisher auch werbefrei. Genau dort war (und bin) ich skeptisch, was die Verwendung evtl. gesammelter Daten anbelangt. Ich melde mich zwar bei ziemlich viel an, jedoch bleibe ich für gewöhnlich so lange ich mich dem entziehen kann, möglichen “Datenkraken” fern. Bei diesem Dienst dachte ich mir jedoch einfach mal “Augen zu und durch” (ob das sinnvoll war ist eine andere Frage). Netvibes taugt nicht nur gut als Startseite sondern darüber hinaus auch als Feed-Reader, zumal nach einer Registrierung die Seite (jedenfalls meistens) auf allen Rechnern synchron ist, inkl. der Markierung gelesener Einträge. Beim Namen Netvibes mag bei manch einem evtl. noch was klingeln; ich verweise einfach mal auf den Heise-Artikel zu UWA aus dem letzten Jahr (wovon man leider außerhalb von Netvibes bisher nichts mehr gehört hat). Da der Dienst auch ohne Anmeldung nutzbar ist, kann sich jeder gefahrlos selbst ein Bild davon verschaffen.

Darstellungsfehler in Compiz

Wo ich grad meinen Desktop entmiste fielen mir auch wieder 2 kleine Screenshots auf, die Darstellungsfehler in Compiz Fusion zeigen. Dabei wurden Anzeigen (insbesondere Texte) mehrfach überschrieben, wenn sich der betroffene Teil des Fensters während des Updates außerhalb des sichtbaren Desktopbereichs befand:

Der Fix war einfach eine weitere Option in die Device-Section einzufügen:

Option "UseCompositeWrapper" "true"

X, MythTV, VDR und XXV

Nachdem ich meinen Hauptrechner aufgerüstet hatte, fiel die alte Hardware für meinen VDR ab und da ich damit nun in der Lage war endlich mehr als nur 10 Farben im OSD ausgeben zu können ohne daß alles crasht (ich hatte meinen VDR vorher mit einer DXR3-Dekoderkarte zu laufen), beschloss ich einen Versuch mit X-Server und Softdevice zu wagen. Da der VDR optisch nicht ganz so hübsch ansprechend ist wie MythTV entschloss ich mich letzteres einfach mal auszuprobieren, traf dann aber auf Probleme die mich wieder zum VDR zurückgeführt haben. Und der sieht gar nicht mehr so schlecht aus auf der neuen Hardware.

Alle Angaben im Beitrag beziehen sich auf Gentoo. Continue reading “X, MythTV, VDR und XXV”

eine Webseite, zwei Browser, zwei Layouts

Amazon hat mich grad überrascht. Seit kurzem ist die Seite mit einem neuen Layout versehen:

Das ist so, wie ich die Seite in Opera 9.5 unter Linux sehe (mit deaktiviertem Flash). Nun fragt Amazon offen nach einer Meinung zu diesem Layout. Negative Bewertung eingestellt, Text getippt und fast abgeschickt – da fiel mir ein, daß ich die Seite nochmal in Firefox aufrufen könnte:

Würde mir die Seite so auch in Opera erscheinen hätte ich entweder eine gute oder gar keine Bewertung abgegeben. Warum ich in Opera etwas vollkommen anderes und vermurkstes sehe ist mir heutzutage vollkommen unbegreiflich. Da kann Amazon gleich einen “Best viewed with…”-Button hinklatschen, am besten auf einer extra vorgeschalteten Intro-Seite…

UUIDs verwenden

Da seit gestern eine Festplatte Probleme hat beim Systemstart hochzukommen (warum auch immer, die letzten 3 Wochen lief sie einwandfrei) und mir so sämtliche Mountpoints durcheinander gekommen sind, bin ich nun dazu übergegangen, UUIDs anstelle der Partitionsnummern zu verwenden. Dazu muss in der /etc/fstab lediglich anstelle von z.B. /dev/sd.. ein UUID= gefolgt von der jeweiligen, über ls -al /dev/disk/by-uuid ermittelten ID gesetzt werden.

Die IDs erscheinen möglicherweise in 2 verschiedenen Längen:

NTFS: 6220109320107071
Linux: 707fec45-b39b-4905-88b0-da454e9bf91d

In der /etc/fstab u.a.:
UUID=6220109320107071 /mnt/winf ntfs-3g auto,noatime 0 0

Über Google finden sich auch einige Vorschläge diese als Kernel-Option in der Form root=UUID=... anzugeben, allerdings ist dies kein Standard-Feature des Kernels und erfordert eine Ergänzung per initrd. Letztlich ist das aber eh in den meisten Fällen Schwachsinn, denn wenn eine Festplatte ihre Nummer wechselt, kann zumindest GRUB eh seine Stages nicht mehr finden und kommt gar nicht erst bis zum Kernel. ;)

Für Linux-Soft-RAIDs kann die Angabe der UUIDs bei den Mountpoints entfallen – im Superblock des RAIDs ist bereits eine “Preferred Minor”-Angabe enthalten, welche für die korrekte /dev/md-Nummer sorgen soll. Wenn ich mich nicht irre, werden die Linux-Soft-RAID-Devices übrigens auch standardmäßig über ihre UUID identifiziert.

Yahoo bleibt Yahoo

Im Heise Newsticker:


Microsoft zieht Übernahmeangebot für Yahoo! zurück

Nach einem drei Monate langen Tauziehen hat der Softwareriese Microsoft sein milliardenschweres Übernahmeangebot für den Internet-Konzern Yahoo! zurückgezogen. Beide Seiten konnten sich nicht auf einen Kaufpreis einigen. […]

[…] Auch eine mehrfach angedrohte feindliche Übernahme von Yahoo! gegen den Widerstand des Managements schloss Microsoft in der Absage nun definitiv aus.

[…]